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Update November

Hallo Menschen!

Ein kurzes Update aus Ecuador von mir nach gut zwei Monaten in Playas.

Zunächst zu meiner Gastfamilie, in der ich mich mittlerweile wirklich zu 100 % willkommen und aufgenommen fühle, was auch nicht immer so war. Ich merke stark, dass mir eigentlich alles viel leichter fällt als noch vor einem Monat zum Beispiel. Damit meine ich zum Beispiel die Kommunikation oder Absprachen innerhalb der Familie. Ich kenne die Abläufe, habe mich an den Humor gewöhnt und auf der anderen Seite bin ich natürlich nach zwei Monaten auch kein Unbekannter mehr, sondern habe mit „mi Mas“, „Max“, „Mark“ oder manchmal auch „Mike“ schon diverse Spitznamen (das allerdings liegt eher daran, dass hier fast niemand meinen Namen aussprechen kann). Insgesamt kann ich so langsam wirklich sagen, dass ich mich schon so etwas wie zuhause fühle.

Die Arbeit im Cacique plätschert so vor sich hin und ist mittlerweile zum Alltag gewichen, was sich allerdings mit ziemlicher Sicherheit bald ändern wird, da diese Woche das erste von uns Freiwilligen organisierte Konzert seit Beginn meines Aufenthalts ansteht. Darüber hinaus, beginnen hier auch schon die Vorbereitungen für die Weihnachtszeit, was für uns natürlich die Organisation eines Weihnachtskonzertes bedeutet. Bei diesen Konzerten geht es in erster Linie darum, den Schülern die Möglichkeit zu geben, vor Publikum aufzutreten und ihren Lernfortschritt zu präsentieren. Dabei treten von Anfängern bis Fortgeschrittenen eigentlich alle Schüler auf, die Lust haben, teilweise alleine, teilweise in kleinen, zusammengestellten Bands, die wir profes dann meist anleiten und wenn nötig ergänzen.

Abgesehen von der Projektarbeit geht es mir hier sehr gut in Playas, in dem ich mich mittlerweile selbstverständlich auch schon sehr gut auskenne, die einzige Enttäuschung sind bislang die Wellen hier, die eben einfach nicht wirklich vorhanden sind oder eben immer dann, wenn wir an freien Tagen mal Zeit zum Surfen haben, zu klein sind. Nichtsdestotrotz verbringen wir Freiwilligen natürlich regelmäßig Zeit am Strand und falls sich die Wellensituation hier nicht legt, müssen wir wohl mal wieder für ein Wochenende ins Nachbarprojekt nach Olón fahren.

Darüber hinaus hat unsere kleine Gruppe an deutschen Ende Oktober Zuwachs bekommen und wir sind mit Aaron nun bis Januar zu sechst im Projekt. Im Zuge ihn aus Guayaquil abzuholen, sind wir direkt für ein verlängertes Wochenende in die Andenstadt Cuenca in die sierra gefahren. Wie mich schon viele Ecuadorianer vorgewarnt hatten, wirkt die sierra fast wie ein anderes Land. Die Menschen sprechen mit einem anderen Akzent, das Wetter ist gänzlich anders (viel, viel kälter, besonders bei Nacht), es sind sehr, sehr viele Überreste der Inka Kultur vorhanden und abgesehen davon gibt es eben auch Berge. Die Stadt liegt zwischen 2.000 und 3.000 m über dem Meeresspiegel und war bisher im Großen und Ganzen mit ihr wirklich schönen, im Vergleich zu Playas auch sehr ruhigen Altstadt und der tollen Lage mitten in den Anden bisher mein Highlight in Ecuador. Besonders genossen habe ich persönlich den Ausflug in den Nationalpark cajas, ein Naturschutzgebiet zwischen 3.300 und 4.700 m in der Nähe der Großstadt Cuenca, der mir sehr viel Lust auf mehr Wandern gemacht hat, was auch die wirklich dünne Luft nicht ändern konnte.

Mir geht es also nach wie vor immer besser und ich freue mich schon sehr auf meinen Reisemonat, wenn es hoffentlich wieder in die sierra geht.

Liebe Grüße

Mats

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