Kurz & knapp
Region: Region: Playas General Villamil liegt in der Provinz Guayas, 2h Fahrt südwestlich von Guayaquil.
Musikalische Arbeit: vornehmlich Einzelunterricht; es entstehen jedoch immer wieder kleine Bands/Ensembles; Theorieunterricht; ca. alle 2-4 Monate werden Konzerte organisiert
Altersgruppe: Die jüngsten Schüler*innen sind etwa fünf, die ältesten über die siebzig hinaus, die Mehrheit ist jedoch zwischen zehn und 30 Jahren alt.
Sprache: Spanisch (Vorkenntnisse sehr erwünscht & hilfreich)
Unterkunft: In Gastfamilien
Partnerorganisation: Centro Intercultural Comunitario Cacique Tumbalá
Leitung in Deutschland: Antonia Fügen, Konrad Schilling, Lea Jacobs
Voraussetzungen: Grundkenntnisse in Spanisch, Volljährigkeit zu Reisebeginn, mind. 6-monatiger Aufenthalt (dies umschließt keine längeren Reisen, deshalb ist ein längerer Aufenthalt sinnvoll!), Teilnahme an einem Vorbereitungsseminar
Wir suchen Musiker*innen:
Instrumentalunterricht | Zeitraum |
Schlagzeug | ab sofort |
Gitarre (& gerne auch Bass) | ab sofort |
Klavier | ab Sommer 2023 |
Geige | ab sofort |
Gesang / Chorleitung | ab Sommer 2023 |
Saxofon (nur in Kombi mit einem Instrument, das noch gebraucht wird) | ab Sommer 2023 |
Cello (nur in Kombi mit einem Instrument, das noch gebraucht wird) | ab sofort |
Ein typischer Tagesablauf
8:00 Uhr – Aufstehen. Der Duft von Ei, frischem Brot und Kaffee weht schon zum Bett hinüber (oder aber das Kräh-Konzert der Hähne hat einen schon eher geweckt)
10:00 Uhr – Start in das „Centro Intercultural Cacique Tumbalá“ für die Schüler*innen, die auch morgens Zeit für den Unterricht haben.
13:00-15:00 Uhr – es gibt einen großen Topf voll Suppe, einen riesigen Berg Reis mit frisch gefischtem Fisch (mindestens 2 Meter lang!) oder Huhn (aus dem eigenen Garten…) zum Mittagessen.
15:00-20:00 Uhr – Instrumental- und Theorieunterricht, Ensemble- und Bandproben sowie abendliche gemeinschaftliche Treffen („Reuniones“) innerhalb der Projektgemeinschaft „Ola Sinfónica“.
20:00 Uhr – Abendessen in den Gastfamilien sowie Familienleben: den Geschwistern beim Hausaufgaben machen helfen oder zuschauen, mit der Gastmama den Tag Revue passieren lassen und Pläne für den nächsten Tag schmieden. Sich auch mal gerne mit den Freunden treffen, Karten spielen, musizieren, lesen…
23:00 Uhr – Schnell noch Tagebuch schreiben – man ist eh immer mindestens eine Woche im Verzug, aber es lohnt sich! – und dann endlich wohlverdient schlafen gehen.
Am Wochenende hast du dann Freizeit, die du mit deinen ecuadorianischen Freund*innen und deiner Gastfamilie verbringen kannst. Man kann in der heimischen Hängematte die Seele baumeln lassen sowie tolle Ausflüge ans Meer unternehmen oder besucht doch mal unsere Partnerprojekte in Olón oder Guayaquil…lohnt sich besonders, wenn die anderen Projekte ein Konzert veranstalten und dafür alle Projekte zusammen kommen.
Anforderungen:
Das Musikprojekt „Ola Sinfónica“ sucht kontinuierlich gute, motivierte Musiker*innen, engagierte Organisator*innen und kreative Zukunftsgestalter*innen!
Für die Arbeit in Playas solltest du – wie bei den anderen Projekten auch – 18 Jahre alt sein und dich in einer neuen Umgebung und Kultur gut einleben können und vor allem wollen. In Playas Villamil gibt es inzwischen schon sehr gute Schüler*innen, neben diesen gibt es aber auch viele Anfänger*innen. Es kann dir zum Beispiel auch passieren, dass du deinen Schüler*innen das Notenlesen beibringen musst, während ihr euch musikalisch mit dem Instrument auseinandersetzt. Insbesondere deshalb solltest du flexibel und aufgeschlossen auch gegenüber Neuem sein, eigenständig arbeiten und Eigenverantwortung übernehmen können. Auch wirst du eine Verantwortung für die Projektgemeinschaft tragen, regelmäßige Treffen vereinbaren, Reuniones leiten und Konzerte organisieren. Dazu gehört aber auch, einfach mal Fußball spielen zu gehen und die Menschen des Projekts kennen- und lieben zu lernen.
Die Arbeit im Team ist ein Teil des Alltags. Aufeinander Acht geben, offen miteinander reden und sich an Abmachungen halten – das ist selbstverständlich. Dies gilt natürlich auch im Kontakt mit dem Verein hier in Deutschland. Die Projektleiter*innen haben während eures Aufenthaltes intensiven Kontakt zu euch, zusätzlich werdet ihr monatlich einen kurzen „Monatsbericht“ schreiben. Außerdem fallen andere Aufgaben an, wie z.B. die Inventarliste auf dem neuesten Stand zu halten, sich für die Neuankömmlinge um neue Gastfamilien und Visumsunterlagen zu kümmern usw.. Diese Aufgaben werden euch aber von euren Vorgänger*innen gut erklärt und gezeigt, auf welche Dinge man dabei achten muss.
Auch das spezielle „Team“ Familie ist ein wichtiges Thema. Die Familien haben oft viele Kinder, es leben nicht selten bis zu drei Generationen (und genauso viele Tiere!) unter einem Dach. Es kann dir passieren, dass du in deinem Zuhause eher weniger Privatsphäre und eventuell nur einen beschränkten Rückzugsort vorfindest. Gleichzeitig könnte dies aber auch eine tolle Möglichkeit für neue Erfahrungen für dich bereithalten.
Sicherheit:
Sicherheit in Playas
Was die Sicherheit betrifft, darf man in Playas als „Ausländer*in“ nie leichtsinnig werden. Tagsüber kann man gut alleine Besorgungen machen oder den Weg zur Musikschule zurücklegen. Nachts sollte man nicht ohne Begleitung aus dem Haus gehen. Es finden sich allerdings immer ecuadorianische Freund*innen oder Schüler*innen, die einen abends nach dem Ausgehen nach Hause bringen. Außerdem kann man sich gut mit sogenannten „Taxifreunden“ (Taxi-Fahrern, die deiner Gastfamilie bekannt sind) fortbewegen, die dich gerne überall in der Stadt abholen. Eine Taxifahrt kostet zwischen 1-3 US-Dollar. Nach Angaben der Bewohner*innen in Playas möchten wir euch bitten, abends und nachts den Strand zu meiden und sich dort (wenn überhaupt) nur in sehr großen Gruppen aufzuhalten. Am Strand und in dunkleren Straßen kann es nachts sehr schnell zu unerwarteten Raubüberfällen kommen. Bitte unterschätzt nicht, dass diese Gefahr immer besteht, auch wenn ihr nach einiger Zeit die Gegend gut kennt und ihr euch in Playas sicher fühlt. Achtet in jedem Fall auf die Ratschläge und Regeln eurer Gastfamilie.
Sicherheit beim Reisen
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei (Kurz-)Reisen auf besondere Sicherheit zu achten ist. Vor allem in Bussen solltet ihr IMMER darauf achten, eure Wertsachen eng am Körper zu tragen. Es ist schon häufiger zu (zunächst unbemerkten) Diebstählen gekommen. Wenn man vorsichtig und mit Menschenverstand handelt, ist es nach unserer Erfahrung aber relativ sicher, in ecuadorianischen Reisebussen durch das Land zu fahren.
Erdbeben und Vulkane
Ecuador liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, weshalb es häufiger zu auch schwereren Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommt. Im April 2016 forderte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 mit Schwerpunkt an der Küste der Provinzen Manabí und Esmeralda Hunderte Todesopfer und verursachte erhebliche Schäden. Seither treten immer wieder kleinere Erdbeben auf, die in Playas allerdings meist gar nicht oder nur wenig zu spüren sind.
Insbesondere die Vulkane Sangay und jüngst wieder Reventador (etwa 90 km östlich von Quito) sind derzeit aktiv. Die Vulkane Cotopaxi und Tungurahua, im Touristengebiet Baños, stehen ebenfalls unter intensiver Beobachtung.
(Infos von der Seite des Auswärtigen Amts, Stand: Januar 2020)
Auswärtiges Amt
Damit du bezüglich deiner Sicherheit im Staat Ecuador auf dem neuesten Stand gehalten wirst, bitten wir dich, regelmäßig auf die Seite des auswärtigen Amtes zu schauen und dich VOR deiner Abreise aus Deutschland in die ELEFAND-Krisenvorsorgeliste einzutragen, um in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen eine schnellere Kommunikation und einen besseren Zugang zu sicherheitsrelevanten Informtationen zu gewährleisten.
Während deines Aufenthaltes bleibt ein Restrisiko, das zu selbst trägst und mit dem du lernen solltest, eigenverantwortlich umzugehen.