Sicherheit in Playas
Was die Sicherheit betrifft, darf man in Playas insbesondere als erkennbare*r „Ausländer*in“ nicht leichtsinnig werden. Tagsüber kann man gut alleine Besorgungen machen oder den Weg zur Musikschule zurücklegen. Wir raten dringend davon ab, nachts aus dem Haus gehen. Ab Einbruch der Dunkelheit kann man sich gut mit sogenannten „Taxifreunden“ (Taxi-Fahrern, die deiner Gastfamilie bekannt sind) fortbewegen, die dich gerne überall in der Stadt abholen. Eine Taxifahrt kostet zwischen 1,50-3 US-Dollar. In der Dunkelheit ist der Strand zu meiden. In den vergangenen Jahren hat sich die Sicherheitslage in Playas verschärft, was die ecuadorianischen Behörden auf die Zunahme des Drogenhandels und damit die Macht der kriminellen Banden zurückführen und darauf in gewissem Maße mit militärischer Gewalt antworten. Ersteres hat auch dazu geführt, dass Gewalt auf den Straßen, Überfälle von Motorrädern aus und auch Schießereien häufiger vorkommen. Am Strand und in dunkleren Straßen kann es, nicht nur nachts, sehr schnell zu unerwarteten Raubüberfällen kommen. Bitte unterschätzt nicht, dass diese Gefahr immer besteht, auch wenn ihr nach einiger Zeit die Gegend gut kennt und ihr euch in Playas sicher fühlt. Achtet in jedem Fall auf die Ratschläge und Regeln eurer Gastfamilie und haltet Kontakt zur Projektleitung.
Sicherheit beim Reisen
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei (Kurz-)Reisen auf besondere Sicherheit zu achten ist. Vor allem in Bussen solltet ihr IMMER darauf achten, eure Wertsachen eng am Körper zu tragen. Es ist schon häufiger zu (auch zunächst unbemerkten) Diebstählen gekommen. Wenn man vorsichtig und mit Menschenverstand handelt, ist es nach unserer Erfahrung relativ sicher, in ecuadorianischen Reisebussen durch das Land zu fahren, allerdings ist dabei auch immer ausschlaggebend wohin man fährt. Bestimmte Gegenden (wie bspw. die Grenze nach Kolumbien) sollten gemieden werden, aktuelle Informationen finden sich auf der Seite des Auswärtigen Amts. Empfehlenswert ist es, Direktverbindungen zu wählen, sogenannte Directos, die ohne Zwischenstopps ans Reiseziel gelangen und bestenfalls tagsüber zu reisen.
Erdbeben und Vulkane
Ecuador liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, weshalb es häufiger zu auch schwereren Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommt. Zuletzt ereignete sich 2023 ein Erdbeben der Stärke 6,8. Am schwersten betroffen waren hierbei die Provinzen El Oro (Machala) sowie Guayas (Guayaquil) und Azuay (Cuenca).
Insbesondere die Vulkane Sangay (im Park Sangay) und Reventador (etwa 90 km östlich von Quito) sind derzeit aktiv. Die Vulkane Cotopaxi und Tungurahua (im Touristengebiet Baños) stehen unter intensiver Beobachtung. Auf mögliche Evakuierungen und Behinderungen des Reiseverkehrs, ggf. auch durch kurzfristige Sperrungen der Flughäfen Guayaquil und Quito, wird hingewiesen.
Nach Erdbeben entlang der pazifischen Küsten besteht insbesondere in Esmeraldas und Manabí auch die Gefahr von Tsunamis.
(Infos von der Seite des Auswärtigen Amts, Stand: April 2024)
Auswärtiges Amt
Damit du bezüglich deiner Sicherheit im Staat Ecuador auf dem neuesten Stand gehalten wirst, bitten wir dich, regelmäßig auf die Seite des auswärtigen Amtes zu schauen und dich VOR deiner Abreise aus Deutschland in die ELEFAND-Krisenvorsorgeliste einzutragen, um in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen eine schnellere Kommunikation und einen besseren Zugang zu sicherheitsrelevanten Informtationen zu gewährleisten.
Während deines Aufenthaltes bleibt ein Restrisiko, das zu selbst trägst und mit dem du lernen solltest, eigenverantwortlich umzugehen.